Wer.bin ich?

Mittwoch, 29. Januar 2014

Die #praytoendabortion Debatte auf Twitter...meine Meinung!

Zu allererst möchte ich darauf hinweisen, dass ich in diesem Artikel nur meine EIGENE Meinung wiedergebe. Ich bemühe mich, den Artikel möglichst sachlich zu halten, was bei diesem Thema sicher nicht einfach ist. Aber ich möchte ebenso darum bitten, dass eventuelle Kommentare sachlich bleiben! Man muss nicht einer Meinung sein, aber dennoch sollte der Denkweise des "Gegenübers" wenigstens mit Respekt begegnet werden.

Ich habe schon seit einigen Tagen mit mir gerungen, diesen Artikel zu schreiben und hatte die Idee fast verworfen, nachdem ich gelesen habe welches Ausmaß die Debatte auf Twitter bekam. Aber ich habe nuneinmal eine Meinung dazu und die passt nicht in 140 Zeichen, deshalb stelle ich sie hier ein.

 

1. Bevor man über Abtreibungsbefürworter hetzt, sollte man sich fragen, ob alles zum Thema Aufklärung/Verhütung getan wurde. 

Solange es konservative Medien, Eltern, Kirchen gibt, die z.B. ihre Kinder nicht oder nur unzureichend über Sexualität und Verhütung aufklären, wird es immer Teenies geben, die sich nicht nur dem Risiko einer HIV Infektion, Hepatitis C aussetzen, sondern auch schwanger werden! Eltern haben eine Pflicht, ihre Kinder aufzuklären, ihnen den Zugang zu Verhütungsmitteln zu ermöglichen. Was es für eine Jugendliche und deren Familie bedeuten KANN, wenn sie schwanger wird, sollte hoffentlich allen klar sein:

  • Abbruch/ Unterbrechung von Schule oder Ausbildung
  • Wegfall von Freunden, die lieber altergemäß leben wollen (Schule, Freizeit, Jungs...)
  • Noch mehr Spannungen zwischen Teens und Eltern, vorallem wenn die Eltern sich  vermehrt um das Baby kümmern müssen.
  • Totale Überforderung, wenn nicht genügend Unterstützung, durch Familie, Freunde, Betreuer vorhanden ist.
Diese Liste kann man sicher weiterführen, oftmals gelingt es auch Teeniemüttern recht gut mit Schwangerschaft und dem Muttersein klarzukommen. Diesen Mädchen und ihrem gesammten Umfeld gillt mein Respekt. Aber dennoch ist es meine Meinung, dass man mit einer ungeplanten Schwangerschaft sehr viel an Zukunftsperspektiven kaputt machen kann. Deshalb kann ich den Wunsch vieler Mädchen/Frauen nachvollziehen, das Kind nicht auszutragen zu wollen. Man sollte es also nicht verurteilen!

2. Ich finde es generell äusserst daneben, wenn auf der einen Seite Kirchen / Sekten gegen Abtreibung hetzen, aber auf der anderen Seite Verhütungsmittel ablehnen! Warum soll man denn ein Kind austragen, dem man nichts bieten kann, sich selbst gefährdet, oder das Baby? Warum sollte man dazu genötigt werden? Natürlich besteht die Möglichkeit die Schwangerschaft durchzuziehen und das Kind ggf. nach der Geburt zur Adoption frei zu geben. Ich bewundere diese Stärke von Frauen, die diesen Weg wählen, dennoch sollte man sich klar sein, dass auch die Freigabe zur Adoption eine Art Trauma für die Betroffenen Frauen darstellt. Viele brauchen danach dringend therapeutische Hilfe um den Verlust des Kindes (der evtl. erst später als einer wahrgenommen wird) zu verarbeiten. Oftmals wird aber genau diese Hilfe aus Scham vor Verurteilung nicht in Anspruch genommen, und die Frauen/Mädchen zerbrechen daran.

 

Es gibt sicher viele Gründe, sich FÜR eine Abtreibung zu entscheiden. Gesundheitliche Risiken für Mutter & Kind, Schwangerschaft durch Vergewaltigung, das Alter der Mutter, soziale Konsequenzen und vieles mehr.

MEINER MEINUNG NACH HAT KEIN ANDERER MENSCH DAS RECHT ÜBER DEN KÖRPER EINER FRAU ZU ENTSCHEIDEN!  ICH HOFFE,  DASS DIESER ARTIKEL AUCH FÜR DIE MILLITANTEN ABTREIBUNGSGEGNER EWAS ZUM NACHDENKEN ANREGT!

 

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass ich selbst Mutter von drei Kindern bin, die ich sehr liebe und nie missen will. Alle 3 Kinder waren erwünscht und willkommen, auch wenn mir in der letzten Schwangerschaft viele zu einer Abtreibung geraten haben, habe ich mich dennoch für meinen Sohn entschieden. Ich bin nicht gegen/für Abtreibung, sonder FÜR  das Recht, selbst über seinen Körper zu entscheiden, ohne für diese Entscheidung verurteilt oder bedroht zu werden!

Evt. schreibe ich demnächst noch etwas zu diesem Thema, aber ich muss mich erstmal wieder sammeln.

Eure Jule

 

 

 

 

Donnerstag, 9. Januar 2014

Die Feiertage 2013/14

Die Weihnachtsfeiertage habe ich ziemlich gut überstanden. Es war so ruhig und entspannend. Meine Kinder waren zwar nicht bei mir, aber dennoch konnte ich die Zeit genießen. Während sich andere mit Geschenke kaufen und Weihnachtsvorbereitungen gestresst haben, war mir klar das ich damit nichts zu tun haben möchte. Mein Weihnachtsbaum stand schon 2 Wochen vorher in meinem Wohnzimmer. Ich und ein Weihnachtsbaum?? Seitdem meine Kinder nicht mehr bei mir leben hatte ich kein Baum meiner Wohnung stehen, aber dieses Jahr wollte ich es mir gemütlich machen. Meine Vermieter haben ihren alten Plastikbaum aussortiert und haben mir den Baum und jede Menge Schmuck geschenkt. Die Geschenke vielen dieses Jahr etwas  kleiner aus als sonst, da ich nebenbei ja auch noch Schulden von meinen Hartz 4 abstottere.
Während andere über den Stress von Familien besuchen jammerten, waren mein Freund und ich lediglich Heiligabend bei seinen Eltern. Die beiden Feiertage haben wir es uns ganz gemütlich gemacht, gemeinsam gekocht, Filme geschaut, viel gekuschelt.

An Silvester zwei Optionen:
1) Eine Grillhüttenpaty bei seinen Kumpels,  wo man dann abstürzt und nicht weiss, wie man nach Hause kommen soll.
2) Bei der besten Freundin und ihrem Partner feiern und ggf. dort übernachten.

Wir haben uns einen romantischen Abend bei mir gemacht, gegrillt und dann das neue Jahr zu zweit mit Sekt begrüßt.
Ich bin mal nicht abgestürzt, hab mich nicht betrunken,  keinen "Depri" geschoben, im Gegenteil!

Alles in Allem waren es sehr schöne Tage, 2014 werde ich vielleicht doch etwas mehr mit meinen Brüdern feiern...evtl sogar mit Vorbereitungsstress bei mir? Mal sehen wie es läuft, ob ich mir das zutraue...nu kommt ja erstmal das Frühjahr und da freue ich mich drauf :)