Wer.bin ich?

Freitag, 29. November 2013

Der Seltersweg in der Vorweihnachtszeit


Mein Weg führte mich gestern durch den Selters Weg in Giessen. Da ich gehört habe, das der Second-Hand-Shop des DRK noch ehrenamtliche Helfer sucht, hab ich persönlich dort nachgefragt, wie denn diese Hilfe aussehen kann. Ich beziehe selbst nur ALG2 und da ich ausser einem Ehrenamt nicht viel helfen/spenden kann, möchte ich eben das leisten.
Bis zu meiner ambulanten Gestaltungstherapie waren noch zwei Stunden Zeit und die wollte ich in der Stadt verbringen. Da ich diesen Monat kaum Geld übrig habe, musste ich mir die Zeit mit purem "bummeln" vertreiben. Die Lichterketten über der Strasse wurden gespannt, die Schaufenster der zahlreichen Läden sind mittlerweile weihnachtlich geschmück.
Dieses Jahr wurde mir aber so richtig bewusst, wie weit die Schere zwischen Arm und Reich auseinander klafft und ich finde, in der Vorweihnachtszeit merkt man das noch viel extremer, wenn man mit offenen Augen durch die Einkaufsstrassen unserer Städte läuft. Bettelnde Menschen an vielen Eingängen der großen Kaufhäuser und Modelabels, ignoriert von den hysterisch einkaufenden Mengen, jeder stürzt an ihnen vorbei, würdigt sie keines Blickes. Ja es fällt anscheinend schwer, den Anblick der Armut zu ertragen, wenn man selbst schwer beladen mit Geschenken ist, dem Enkel einen Nintendo DS3 kauft, obwohl er vor einigen Wochen zum Geburtstag erst das Vorgängermodell bekommen hat.
Mich hat diese Ignoranz der Menschen schwer getroffen und macht mich total wütend, da ich als Einzelner nur meinen kleinen Teil dazu beitragen kann, dass Weihnachten das Fest der Nächstenliebe ist.
Denkt mal drüber nach, ob es nicht einige soziale Projekte in eurer Nähe gibt, die ohne viel umständliche Bürokratie und deren Gelddurst, es wert sind, unterstützt zu werden, um vielleicht auch den  ärmeren Menschen in euren Städten ein angenehmeres Weihnachtsfest zu ermöglichen.
Kein Mensch sollte ignoriert werden.

Liebe Grüße
Jule


Dienstag, 19. November 2013

Die Zukunft...der Job!

Es gerät alles grade in Bewegung. Aufgrund meiner Borderlinestörung kann ich nicht mehr in meinem erlernten Beruf als Zahnarzthelferin arbeiten. Seit Jahren sitze ich zu Hause, nicht fähig zu arbeiten, aber mittlerweile merke ich, dass ich dringend eine neue Aufgabe brauche. Also Jule...ab zum Arbeitsamt und klären was man tun kann.
Das war vor vielen Monaten.
In dieser Zeit hat sich einiges getan, anderes wurde durch das Amt verzögert. Es wurde ein psychologisches Gutachten erstellt, in dem erfasst wurde, ob ich wieder Vollzeit arbeiten gehen kann, das alte Gutachten war mittlerweile 4 Jahre alt und gar nicht mehr aktuell. Jetzt hab ich es endlich schwarz auf weiss, ich bin wieder in der Lage zu arbeiten und darf an einer Rehamaßnahme (Umschulung) teilnehmen.
Was soll ich neu lernen? Was traue ich mir zu? Was interessiert mich? Was wird meinen Fähigkeiten am ehesten gerecht? Am 20. November hab ich meinen Termin bei der Rehaberaterin und bis dahin sollte ich mir klar sein, in welche berufliche Richtung es gehen soll.